Ums Überleben kämpfen mussten Kirchen und Klöster in der Habsburgermonarchie zwischen 1740 und 1792. Hunderte Kirchen und Klöster wurden vom Staat reformiert oder ganz aufgehoben. Diese einschneidenden Maßnahmen veränderten die Gestalt und die Aufgaben der Kirche, wirkten sich aber auch auf die öffentliche Wahrnehmung der Kirche aus: nie zuvor war ihr gesellschaftliches Ansehen so gering gewesen.

Die Tagung thematisiert diese Veränderungen kirchlicher Strukturen, ihre Ursachen und unmittelbaren Auswirkungen auf die betroffenen Personen in dieser Umbruchsphase in den verschiedenen Regionen der Habsburgermonarchie. Gleichzeitig analysiert sie auch kontext- und zeitgebundene Diskurse rund um die Kirche, die durch den Einfluss der Aufklärung und der Kirchengesetzgebung des 18. Jahrhunderts aufgekommen sind.